Reisebericht von Doris und Thomas: TAUCHSAFARI Similan – Insel (Thailand)
Für unseren Urlaub in Thailand war klar – Tauchen muss schon sein. So haben wir uns für einen 5-Tages Trip zu den Similan Inseln entschlossen. Nach einigen Internet- Recherchen haben wir uns für den Veranstalter Dive Asia entschlossen. Dive Asia ist eine von Deutschen geführte Tauchbasis und hat einen guten Ruf. Wir haben die Wahl nicht bereut.
Die Similan Inseln
Die Similan Inselgruppe liegt ca. 100 km nordwestlich von Phuket in der Andaman See. Seit dem Jahr 1982 wurde Similan mit seinen 128 qkm zum Nationalpark ernannt. Der Ausdruck „Similan“ bedeutet in der malaiischen Sprache „neun“ (für die neun Inseln).
Die Safari
Jeden Tag standen vier Tauchgänge am Programm. Da (mit einer Ausnahme) alle Tauchgänge bei Tageslicht durchgeführt wurden waren die Ruhephasen eher knapp bemessen.
02. Februar
Am Abend haben wir das Safariboot geentert. Die Überstellung vom Hotel zum Boot klappte reibungslos wie vereinbart. Obwohl das Boot schon ein paar Jahre auf den Buckel hatte, war alles vorhanden und gut in Schuss. Leider sind wir nicht mehr in den Genuss des Bootes gekommen dass zurzeit neu gebaut wird und auch Nitrox bietet.
Die Gruppe war bunt gemischt (Japaner, Kanadier,…) und es herrschte ein sehr gute Stimmung in der Gruppe. Das schlimmste ist immer die Wartezeit bis zum ersten Tauchgang. Am liebsten hätten wir bereits im Hafen einen Nachttauchgang gemacht.
Etwas Unruhe erzeugte in mir, dass mit Doris versucht wurde, nach üblicher PADI-Manier, ein Zusatzgeschäft zu machen. Am Boot hat man offenbart dass sie nur 18m tief tauchen darf. Daher wollte man sie für einen teuren Kurs verpflichten. Nach längerer Verhandlung haben wir uns auf eine kurze „Tieftauchschulung“ um € 20,- geeinigt.
03. Februar
Nach einer mühsamen Nacht (ich habe leider nicht gleich die Funktionsweise der Klima-Anlage kapiert) ging es endlich los. Heute standen folgende Tauchspots am Programm: East of Eden (#7), Elephant Head Rock, Rocky Point (#9) und Morning Bay (#9).
Ich habe die ersten Erfahrungen mit einer UW-Kamera gemacht. Die Ergebnisse sind in der Fotogalerie zu sehen.
Wie auch in den folgenden Tagen hatte jeder TG etwas Besonderes zu bieten. Auf zahlreiche Großfische sollte man jedoch nicht hoffen – dafür sind die Similans ,natürlich mit Ausnahme des großen Gefleckten (Wahlhai), nicht gerade bekannt. Leider blieb uns das Glück eines Rendevouz mit dem Dicken verwehrt. Laut Aussage des Teams lag die Chance in den letzten Jahren bei ca. 1:10 bei einer Safari den Wahlhai zu begegnen. Früher war dies öfter der Fall.
04. Februar
Diese Nacht wollte ich am Deck verbringen und was ist passiert – REGEN! Damit habe ich mich wieder unter Deck getrollt.
Doris hatte inzwischen das Geheimnis der Klima-Anlage gelüftet. Dieser Tag hatte es in sich: Unser ersten Leopardenhaie und vor allem 2 oberaffengeile TG mit Mantas. Beim 2. TG mussten wir nur im Wasser hängen und 2 Mantas zusehen wie sie uns umkreisten. Ein halbe Stunde lang sind sie jeweils kurz im Blau verschwunden um sofort wieder zurück zu kehren und uns zu untersuchen – Gänsehautgarantie! Ein paar Fotos davon auf der Galerie.
Folgende Tauchplätze standen am Programm: Breakfast Bend, 2 x Koh Bon (Mantaplatz!!!) und Koh Tachai.
Der negative Höhepunkt war ein Nottransport eines Österreichers ins Spital mit Verdacht auf Dekoprobleme. Später stellte sich heraus dass „nur“ eine normale Grippe die Ursache war. Er musste jedoch mit den Symptomen die Nacht noch auf den Boot verbringen, da die Speetboote auf Grund fehlender Navigationssysteme und hohem Wellengang nicht starten konnten. Sicher kein schönes Erlebnis
05. Februar
Unsere Tauchplätze: 2 x Richelieu Rock, Koh Tachei Reef und noch mal Koh Bon.
Nach dem ersten TG riskierten fast alle eine „große Lippe“. Wir tauchten ca. 20 Minuten durch einen Schwarm kleiner Quallen. Zu Beginn ist es uns gar nicht aufgefallen. Als aber nach wenigen Minuten das Gesicht zu brennen begann war uns klar wo wir uns befanden. Unser Guide Bee verschwand nach dem TG sofort in die Kabine um Ihre „entstelltes“ Gesicht zu verstecken . Nach einer halben Stunde konnten wieder alle ihr Gesicht zeigen.
Und natürlich bei Koh Bon - Mantas!
6. Februar
Am letzten Tag standen noch 2 TG am Programm: Anitas´s Reef und Shark Feen Reef.
Beim ersten TG wurde ich von einem Unterwasserräuber attackiert. Während ich mich auf ein Foto konzentrierte knapperte irgendein so ein kleiner Scheißdreckfisch an meinem Ohr. Mit falschem Verdacht blickte ich vorwurfsvoll zu Doris die sich, so gut es unter Wasser geht, abschepperte.
Insgesamt war es ein besonderer Tauchtripp. Wir haben, mit Ausnahme des Großen, fast alles gesehen was dieses Gebiet bietet à Sehr zu empfehlen. Auch was die Anzahl der Tauchschiffe betrifft hatten wir Glück. Nur bei einem Tauchgang waren wir nicht alleine im Wasser.
8. Februar
Herumliegen ist nicht – wir mussten noch einmal raus. Dieses mal stand ein Tagestrip zum Wrack der King Cruiser am Programm.
Die King Cruiser war ein Passagierschiff. Es lief 1997 mit 561 Passagieren auf ein Riff und sank. Es kamen glücklicherweise keine Menschen ums Leben.